Entscheidung Gemeinderat

Wir freuen uns sehr, dass der Gemeinderat gemeinsam mit uns eine vollständige und gründliche Analyse der Alternativkorridore einfordert. Genau diese war auch durch die BNetzA gefordert worden und uns gegenüber noch einmal schriftlich bestätigt worden. Inklusive der Mitnahme aller Bestandsleitungen. Dies ist nach dem Empfinden der Gemeinde und uns nicht ausreichend erfolgt und ermöglichst so keine detaillierte Abwägung der Alternativen mit dem Vorschlag der TransnetBW.

Die Bundesnetzagentur wird nun die vielen Stellungnahmen analysieren und zeitnah darauf reagieren. Wir sind sehr gespannt wie es weiter geht.

Wir möchten der Gemeindeverwaltung auch auf diesem Wege noch einmal für die Prüfung und Beachtung unserer Stellungnahme danken und freuen uns auf den anstehenden nächsten Verfahrensschritt – mit vereinten Kräften.

Antrag auf Bundesfachplanung eingereicht

Am 12.12.2017 hat die TransnetBW einen Antrag auf Bundesfachplanung (nach §6 NABEG für die Abschnitte Weinheim – G380 – Altrußheim und Altrußheim – Karlsruhe – Daxlanden) bei der BundesNetzAgentur gestellt.

Realisierungsziel bleibt 2022

Die BundesNetzAgentur prüft nun die Unterlagen auf Vollständigkeit. Sobald die Vollständigkeit bestätigt wurde, werden die Antragsunterlagen im Internet veröffentlicht:

www.netzausbau.de/vorhaben19

Zeitnah zur Feststellung der Vollständigkeit wird die BundesNetzAgentur Antragskonferenzen durchführen. Jedermann hat die Möglichkeit, an den Antragskonferenzen teilzunehmen und sich mit Hinweisen zum beantragten Vorschlagskorridor und den Alternativen einzubringen.

Im Rahmen der Antragskonferenz dürfen wir dann endlich erstmals offiziell und verfahrensrelevant unsere Idee der Ausbildung einer neuen / alternativen Trasse inklusive der Bestandsleitungen einbringen

Laut unserer Gemeindeverwaltung soll der Gemeinderat in einer der ersten Sitzungen des neuen Jahres über den Sachstand öffentlich informieren und die Position für die Antragskonferenz festlegen lassen.

TransnetBW veröffentlicht Antragsdetails

In der Informationsrunde mit den Trägern öffentlicher Belange am 10.7.17 hat die TransnetBW mitgeteilt, bei der Antragsstellung den Ausbau der Trasse durch den Ort bevorzugt zu verfolgen. Die Möglichkeit entlang der B36 bleibt als Alternative aber im Antrag bestehen. Auf dieser Basis wird das Verfahren eröffnet (noch in 2017).

Was heißt das nun für uns?

Zunächst einmal hätte das Ergebnis natürlich besser sein können. Aber die Argumentationsstruktur hinter diesem Ergebnis ist grundsätzlich nachvollziehbar und soll nun ein wenig erklärt werden.

Ganz wichtig ist aber, dass die Trasse entlang der B36 weiterhin als Alternative im Antrag bleibt. Dies wurde uns damals zugesichert und auch eingehalten. Viele andere Alternativen sind in einem „Ampel-Modell“ schon vor Antragsstellung aus der Liste der möglichen Optionen verschwunden. Die B36 ist grundsätzlich aber eine „gültige Option“. Das ist schon einmal gut für unsere Idee!

Begrifflichkeiten um den Trassenausbau:

Es gibt unterschiedliche Klassifizierungen zum Trassenausbau. Von LK1 (keine baulichen Veränderungen nötig) bis LK6 (es muss eine komplett neue Trasse gebaut werden – Ohne „Bündelung“). Für eine Erklärung HIER KLICKEN

Warum ist die Trasse durch den Ort nun bevorzugt gewählt worden?

Die Trasse durch den Ort muss zwar mit Mastneubauten durchgeführt werden aber eben nicht mit einem Trassenneubau. Die neuen Masten werden auch nicht über die ganze Strecke benötigt sondern „nur“ im siedlungsnahen Bereich beispielsweise im Bürgerpark.
Daher ist die „Innerortstrasse“ in der Antragsstellung eine „LK2/4“
Die Trasse entlang der B36 ist ein kompletter Trassenneubau. Im Antrag eine „LK6“
Die Wertigkeit von „LK1=optimal“ bis „LK6=ungünstig“ führt zu der Bevorzugung des innerörtlichen Ausbaus vor dem Neubau entlang der B36.

Ist die Komplettverlegung aller Leitungen durch den Ort inzwischen Projektbestandteil?

Ein klares NEIN. Wie zuvor auch schon bekannt war dürfen wir dieses Ziel erst bei Verfahrensbeginn verfahrensrelevant einbringen. Aktuell kann dieser Punkt nicht aufgenommen werden. Das dieses Verfahren in unserem Fall nicht hilfreich ist ist allen Beteiligten bekannt, kann aber auch nicht geändert werden. Wir hatten dazu am Rande der Veranstaltung Gespräche mit der Bundesnetzagentur und der TransnetBW.

Gibt es andere Neuigkeiten?

Leider wurde die Querung von der B36 zur Bestandstrasse zwischen Neureut und Eggenstein-Leopoldshafen im Ampel-Model auf „rot“ gesetzt. Warum gewisse Optionen im Ampelmodell auf „rot“ gesetzt wurden kann leider erst im Antrag vollständig gelesen werden und muss von der TransnetBW selbst noch ausformuliert werden.

Das führt dazu, dass die Führung entlang der B36 deutlich verlängert wurde (HIER KLICKEN). Auch wenn der Ortsteilvertreter aus Neureut hier laut eigenen Angaben für „ganz Karlsruhe“ gesprochen hat (und damit vermutlich inhaltlich nicht ganz richtig lag) dürfte der Gegenwind aus Karlsruhe hier gegeben sein. Insgesamt bleibt die Situation in Neureut unklar. Während unser Kontakt zum Ortsrat die Prüfung von mehreren Optionen für die Querung bestätigt vertritt der Ortsvertreter eine blockierende Haltung zum B36-Bau.

Warum die Querung nun „rot“ ist bleibt abzuwarten und sollte genau geprüft werden. Bei einer Komplettverlegung könnte die Querung vielleicht auch wieder „Grün“ werden. Hier liegt auf jeden Fall noch Gesprächsbedarf. Eine Querung nördlich Neureut dürfte realistischer sein als in der Nordweststadt.

Wichtig ist aber:

Die komplette Analyse der Raumwiederstände und der Be-/Entlastung von Natur/Umwelt/Mensch/… bezieht sich zur Zeit auf den Fall, dass nur eine neue 380-kV-Netzverstärkung entlang der B36 gebaut würde und die „Alte“ im Ort verbleibt. Es ist also quasi eine reine Umweltbelastung und keine Entlastung. Würden alle Leitungen verlegt würde beispielsweise das Naturschutzgebiet sowie der Mensch entlastet. Die Hauptvorzüge der B36 entstehen erst durch eine Komplettverlegung. Diese wird aber aktuell nicht geprüft. Sobald die Komplettverlegung an die B36 geprüft wird erwarten wir eine positive Plus-Minus-Rechnung für die B36-Lösung. Selbstverständlich bleibt sie aber eine LK6. Argumentativ bietet sie dann aber viele Vorteile. Unter anderem auch beim Bau selbst (Vorteil für die TransnetBW). Denn gleichzeitig neue Masten in den Bürgerpark zu bauen ohne dabei den Alten zu nahe zu kommen oder die komplette Trasse abschalten zu müssen dürfte sich komplizierter gestalten, als entlang der B36 ungestört eine neue Trasse zu errichten

 

 

Was möchten wir erreichen?

Im Rahmen des geplanten Stromtrassen-Ausbaus haben sich Bürger der Gemeinde Eggenstein-Leopoldshafen zusammengefunden, um sich in der Bürgerinitiative „STROM-MAST-FREI zu organisieren.

Unser Ziel ist es, die bereits seitens der TransnetBW in Prüfung befindliche ortsferne „Alternativroute B36“ zu unterstützen. Darüber hinaus sehen wir eine umfassende Verlegung aller bestehenden Strom-Leitungen und deren Masten auf diese neue Trasse als sehr schlüssiges Gesamtkonzept.

Im Rahmen des notwendigen Ausbaus der Stromnetze befindet sich bisher leider nur eine der derzeit vorhandenen drei Leitungen im Prüfauftrag.

Beide Bestands-Hochspannungstrassen laufen parallel nebeneinander innerhalb desselben Korridors mitten durch den Ort und beidseitig direkt angrenzend an die Wohnbebauung.

Wie von der TransnetBW selbst bestätigt, werden bei uns im Ort Mastneubauten zwingend notwendig sein, um die geplante Kapazitätserhöhung umsetzen zu können. Wenn ohnehin größere Baumaßnahmen erforderlich sind, wünschen wir uns für unseren Ort ein schlüssiges, sinnvolles und zukunftsorientiertes Gesamtkonzept.

Seitens der TransnetBW wird bereits eine Alternativroute entlang der B36 mit kompletter Umgehung des Ortes geprüft. Darauf aufbauend ist es aus unserer Sicht folgerichtig, die Neubauten derart zu gestalten, dass zeitgleich eine komplette Verlegung aller drei Leitungen umgesetzt wird. Damit würde eine positive Entwicklung unserer Gemeinde einhergehen. Dies betrifft sowohl die gesundheitliche Entlastung der Bürger, als auch der Natur mit den direkt betroffenen ausgewiesenen Landschaftsschutz- und Naturschutzgebieten. Nicht zuletzt wird die aktuelle optische Trennung der Ortsteile durch die Trasse aufgehoben.

Daher halten wir es für folgerichtig, auch die Verlegung der beiden anderen Bestandsleitungen (110 kV + 380 kV) in das Verfahren mit aufzunehmen. Eine frühzeitige Ausweitung des Projektrahmens sehen wir einen ausnahmslos positiven Effekt für alle Beteiligten in Bezug auf Zeit- und Kostenfaktor.

Auch die Gemeinde Eggenstein-Leopoldshafen sieht in der Komplettverlegung aller Leitungen an die B36 die optimale Lösung für unseren Ort. Um dieses gemeinsame Ziel zu erreichen, haben wir erfolgreich eine Petition mit über 1200 Unterschriften abgeschlossen.

Wir wünschen uns, dass unsere Anregungen bereits vor der Antragskonferenz in das Verfahren mit aufgenommen werden, um dieses nicht unnötig zu verzögern.

 

Neue Pressemitteilung der FDP

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Die FDP fordert nun eine gemeinsame Planung für die B36-Querspange (zur neuen Rheinbrücke) und den neuen Stromtrasseverlauf (entlang der B36).

[…] In einem weiteren Schritt wird nun in einem getrennten Verfahren auch die Querspange zur Bundesstraße B36 geplant (Anmerkung SMF: Im Zusammenhang mit der neuen Rheinbrücke). Manfred Will und sein Fraktionskollege Dr. Christian Jung verbinden dies mit der Forderung, mit der Querspangentrasse auch die Trassenführung der angestrebten neuen Starkstromtrasse von Weinheim nach Karlsruhe zu verbinden. „Die FDP hat sich bereits dafür ausgesprochen, die bestehende Stromtrasse entlang des Pfinzentlastungskanals zwischen Eggenstein und Leopoldshafen aus dem Wohnbereich heraus an die B 36 zu legen. Nachdem jetzt intensiv die Querspange südlich von Eggenstein zwischen der B36 und der Zweiten Rheinbrücke geplant wird, liegt es auf der Hand, diese beiden Planfeststellungsverfahren in Einklang zu bringen“, sagte Christian Jung, der für die Freien Demokraten im Wahlkreis 272 Karlsruhe-Land bei der Bundestagswahl am 24. September 2017 antritt. Für Will und Jung wäre es „widersinnig, bei dem jetzt für das zweite Halbjahr angekündigten Genehmigungsantrag der Transnet BW GmbH zur neuen Stromtrasse eine Variante zu präferieren, die schon in ein bis zwei Jahren durch die Straßenplanung konterkariert wird.“ Die Transnet BW GmbH ist eine hundertprozentige Tochter des EnBW-Konzerns. Die Freien Demoraten fordern auch deshalb alle an beiden Verfahren beteiligten Personen, Entscheidungsträger, Institutionen und Unternehmen dazu auf, alle planerischen Überlegungen diesbezüglich zu verknüpfen. „Wir sehen es als Beleidigung der betroffenen Bürger an, wenn in der Öffentlichkeit der Eindruck weiter erweckt wird, es müsse erst Abstimmungen wegen einer Trassenverlegung zum Beispiel mit Karlsruhe und Neureut geben, das Planfeststellungsverfahren zur B36-Querspange aber ausgeblendet wird, obwohl alle verantwortlichen Mandatsträger auch in der Regionalversammlung in die öffentlichen Planungen und die Debatte eingebunden sind“, betonten Will und Jung abschließend.

Hier klicken für den Artikel in den regio-news dazu

FDP für eine Verlegung zur B36

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Gemeinsam mit Vertretern der FDP haben wir kürzlich eine Ortsbegehung durchgeführt um den Ist- und Planzustand zu verdeutlichen. Schnell wurde deutlich dass auch die FDP mit uns einer Meinung ist und es sinnvoll und notwendig befindet diese Chance zu nutzen und den anstehenden Ausbau an der B36 umzusetzen.

„Wir unterstützen die Position der Bürgerinitiative. Vom Netzausbau im Zuge des Ausstiegs aus der Kernenergie müssen alle Menschen profitieren. Deshalb favorisieren wir als Freie Demokraten eine Neubautrasse entlang der B36 in Richtung Karlsruhe“, sagte Christian Jung weiter. Die Bevölkerung und der Wohnwert der Gemeinde würden von der Maßnahme massiv profitieren, waren sich die Vertreter der Bürgerinitiative und der Freien Demokraten gemeinsam einig. Ein Neubau der Stromtrasse entlang der bisherigen Route sei auch aus gesundheitlichen Gründen zu hinterfragen. „Eine Windkraftanlage dürfte im Bürgerpark schon aus Lärmschutzgründen nicht gebaut werden, warum soll dann hier eine neue Stromtrasse durchgehen, die entlang der B36 einen sinnvollen Ausgleich zwischen Ökonomie und Ökologie schafft“, bemerkte Christian Jung. Das Argument, dass in der Nähe der B36 auch mögliche Neubaugebiete ständen, zählte für die Teilnehmer des Treffens nur bedingt: „Es geht jetzt erst einmal um die Menschen, die schon in der Gemeinde leben, nicht um die, die erst in 20 Jahren zuziehen“, sagte Manfred Will.

Folgend die Links zu den vollständigen Artikeln:

Hier klicken und zum Artikel der FDP gelangen

Hier klicken und zum Artikel auf der Homepage von Bundestagskanidat Dr.Christian Jung gelangen

Worum geht es uns?

Leider wird die Initiative vereinzelt fehlinterpretiert. Daher werden wir im Folgenden kurz – und demnächst mit Bildmaterial – versuchen den Zusammenhang zu erläutern:

Wir möchten auch auf diesem Wege noch einmal klarstellen, dass es in erster Linie darum geht eine ZUSÄTZLICHE BELASTUNG für die Bürgerinnen und Bürger zu verhindern. Eine vorhandene und akzeptierte Stromtrasse bedeutet nicht die Befürwortung eines weiteren Ausbaus.

Ein vielleicht handlicheres Beispiel: Wenn aus der Straße vor dem Haus eine Bundesstraße oder eine Autobahn wird würde dies auch zu einem berechtigten Einspruch führen. Als die B36 aus Eggenstein an ihre jetzige Position „verlegt“ wurde hat vermutlich auch kein Einwohner dagegen gestimmt, weil die Straße bei Hauskauf schon da war.

Daher ergibt sich aus unserer Sicht der Ansatz im Zuge des ohnehin notwendigen TrassenNEUBAUS eine entsprechende Dimensionierung zu erreichen, dass die vorhandenen Leitungen ebenfalls verlegt werden. Im Idealfall bewerben wir somit sogar eine !größere Trasse!, die dann aber alle Leitungen trägt und um die Gemeinde gebaut würde anstatt durch sie hindurch. Wir wollen verhindern, dass der Bürgerpark ZUSÄTZLICH bebaut wird und im Idealfall, dass er sogar strom-mast-frei wird. Der aktuelle Stand bleibt garantiert NICHT bestehen (siehe TransnetBW)